42 eher Verbindung mit der folgenden Erzählung stehen, die vielmehr völlig unbekümmert um sie, ihren unterbrochnen Lauf wieder fort- setzt, können sie unbeschadet des Zusammenhanges ebenso leicht ausgehoben werden, wie einzelne von ihnen der Saga erst später eingefügt sein dürften. Dieses blos äusserliche Verhältniss, was die visur überall wo sie sich finden zur Saga einnehmen, wie es in ihnen deutlich die Ueberlieferung erkennen lässt, giebt es zugleich einen sichern Maasstab für die Thätigkeit des Verfassers, soweit dieselbe durch die visur veranlasst wird. Jederzeit der Ueberliefe- rung sich unterordnend beschränkt sie sich auch hier nur auf die Einfügung der visur und ihre Umwandlung in Prosa, kaum dass sie zwischen dieser und der visa eine andre Vermittlung als durch die stereotypen Worte: , bä kva^ ... visu’ versucht. — Von unsern Sagas enthält jede, mit Ausnahme der ihrer gänzlich entbehrenden borissaga, eine grössere Anzahl visur, als wir in den übrigen islän- dischen gefunden; die Mannichfaltigkeit der ersteren, auf die sich unsre obigen Bemerkungen zwar zunächst gründen, lässt uns aber glauben, dass sie auf die späteren, im Allgemeinen wenigstens, die- selbe Anwendung erleiden. Eine weitere Ausführung und Begrün- dung haben wir ihnen durch die unten folgende Besprechung der visur in der Glumssaga zu geben gesucht. Nach diesen allgemeinen Bemerkungen wenden wir uns zu den einzelnen von uns oben angegebnen Abschnitten: I. (cap. I —IV. p. 324—333.) Ein norwegischer Schiffer Hreidar landet eines Sommers im Eyjafjord, wird hier mit Eyjulf bekannt, dem Sohn eines sehr ange- sehenen Isländers, des Ingjald auf Thvera, und bittet jenen ihm hei seinem Vater Wohnung und Kost für den Winter auszuwirken. Dem Eyjulf gelingt es auch den alten Ingjald trotz der Abneigung die er gegen die Norweger hat, zur Aufnahme Hreidar’s zu bewegen; dieser zieht mit seinen Waaren nach Thvera ein, wird hier von Ingjald Anfangs kalt, später freundlich behandelt und durch kostbare Ge- schenke des Schiffers an seinen Wirth wird endlich das beste Verhält- niss hergestellt. — Eyjulf bittet den Hreidar ihn mit nach Norwegen zu nehmen und mit Ingjald’s Erlaubniss, die Hreidar deshalb für nothwendig erachtet, fahren sie Beide nächsten Frühling dahin ab. Hier angelangt, sucht Hreidar den Eyjulf, der bei ihm zu bleiben wünscht, davon abzubringen, weil sein Bruder Ivar den Isländern feindselig, ihm den Aufenthalt in der gemeinschaftlichen Wohnung sehr verleiden werde; da Eyjulf nicht ablässt, nimmt er ihn endlich mit in sein Haus nach Vors. Als Ivar hier Eyjulf’s ansichtig wird

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