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47 Hallfrid verheirathet stirbt bald und hinterlässt ihr und seinem Kinde das Gut Thvera zur einen Hälfte, das zur andern an seine Mutter Astrid und seinen Bruder Glum übergeht. Zur Hallfrid zieht Thorkel mit seinem Sohne Sigmund , der um durch Sippschaft Macht und An- sehn zu gewinnen, sich bald darauf mit der Tochter des Thorir zu Espihol verheirathet. Um so hochmüthiger treten nun Beide, Thor- kel und Sigmund gegen die verwittwete Astrid und den Glum auf. Glum hei seiner Jugend ausser Stande den Beeinträchtigungen Jener Widerstand zu leisten, bescliliesst sich bei seinem Grossvater Vigfus in Norwegen Bath und Hilfe zu erholen. In Vors angelangt, tritt er in die Halle und stellt sich dem Vigfus, den er am blauen Mantel und goldbeschlagnen Spies erkennt, als seinen Enkel vor, worauf ihm dieser einen niedern Platz anweist. Bald wird ein Mahl veranstaltet und zu ihm findet sich der Berserker Björn jarnhauss (Eisenschädel) ein, um wie er bei solchen Gelegenheiten zu thun pflegte, auch hier durch höhnische Beden die einzelnen Gäste zum Zweikampfe mit ihm aufzufordern. Während er bei diesen, die nach Vigfus’ Bath auf seine Beden eingehen, so wie bei Vigfus selbst seine Absicht verfehlt, erhält er von Glum, der nach seiner Gewohnheit unscheinbar in einer Ecke sitzt und an den er dieselbe hoehmüthige Aufforderung zum Kampfe richtet, nicht nur eine derbe Antwort, sondern wird auch von diesem unter so heftigen Schlägen zur Tlitire hinausgetrieben, dass er bald darauf starb. Vigfus da er an dieser That den seinem Stamm entsprosseneil erkannt zu haben meint, erweist nun dem Glum alle bisher versagte Ehre, bietet ihm sogar sein Gut und seine Würde als Erbe an; Glum weist es zurück und kehrt von Vigfus mit vielen Schätzen, Gold und Silber und auch mit dem blauen Mantel und gold- beschlagnen Spies beschenkt, nach Island zurück. — Unterdessen hatten Thorkel und Sigmund ihren Uebermuth gegen die Astrid nur noch freier walten lassen. Indem sie die beiden der Wittwe nütz- lichsten Knechte des Diebstahls verdächtigen, zwingen sie die Astrid, damit sie jene vor der Anklage schützen und sich erhalten könne, den fruchtbaren Acker Vitazgjafi, der den Besitzern von Thvera ein ge- meinsames Gut war, ihnen allein abzutreten. Glum bei seiner Biick- kehr von dieser und andern Unbill Thorkel’s und seines Sohnes unter- richtet, nimmt cs scheinbar gleichgiltig auf und erklärt sich der Abwehr noch unfähig. Doch eines Morgens als Astrid ihm meldet, dass auf ihrem Gebiete Sigmund’s Vieh weide und Schaden anrichte, macht er sich auf und vertreibt die Herde. Die Drohungen Thorkel’s am nächsten Morgen erwidert er in gleicherweise; als Sigmund aber ihn schimpft und höhnt, schweigt er. ,GLum begab sich nach Hause und schlug eine hohe Lache auf; er wurde dabei ganz blass im Gesicht und Thränen rollten ihm aus den Augen, die waren grossem Hagel gleich; und so erging es ihm noch oft, wenn sein Sinn nach Morde stand.’ Nächsten Herbst fordert ihn eines Morgens seine Mutter auf, sich zur Heuernte zu rüsten, Sigmund sei bereits fertig und mit seiner Erau Vigdis eben beschäftigt, vom Vitazgjafi den Ertrag nach Haus zu bringen, der wenn es nach Becht ginge, eigentlich ihnen gehöre. Glum nimmt den blauen Mantel und goldbeschlagnen Spies und reitet
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Über die ältere isländische Saga

Ár
1852
Tungumál
Þýska
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